Die kleine Pause – mein wichtigstes Werkzeug in intensiven Wochen
Gerade in der IT sind volle Wochen für Führungskräfte und Fachspezialisten nichts Ungewöhnliches: internationale Meetings, mehrtägige Events, Geschäftsreisen.
Für mich waren das oft spannende, aber auch fordernde Zeiten.
Ich habe schnell gelernt: Ohne bewusst gesetzte Pausen geht die Klarheit verloren.
Warum Pausen für mich nie „im Ort des Geschehens" stattfinden
Ich habe mir angewöhnt, meine Pausen nicht dort zu verbringen, wo der Trubel ist.
Zwischen einem ganztägigen Meeting und einem gemeinsamen Abendessen mit dem Team nehme ich mir mindestens 30 Minuten, um allein zu sein – oft im Hotelzimmer.
Kein Smalltalk, kein schnelles Nachbereiten, keine E-Mails.
Nur ein kurzer Rückzug. Dieser Moment gehört mir – und er verändert alles.
Diese halbe Stunde wirkt oft unscheinbar, ist aber enorm wertvoll:
- Verarbeiten statt überrollen lassen. Erlebnisse und Eindrücke setzen sich.
- Energie auffüllen. Auch extrovertierte Menschen brauchen Phasen, um Ihre Batterien zu laden
- Klarheit gewinnen, damit der Kopf frei für das ist, was als Nächstes kommt.
Anpassungsfähigkeit beginnt in der Pause.
Viele denken bei Anpassungsfähigkeit an grosse Umbrüche, wie z.B. neue Jobs, Umstrukturierungen oder Krisen.
Für mich zeigt sich Anpassungsfähigkeit aber auch im Kleinen. Wer bewusst innehält, kann sich leichter neu ausrichten.
Gerade in intensiven Phasen hilft die Pause, flexibel zu bleiben, Prioritäten neu zu ordnen und mit frischer Energie zurückzukehren.
Meine 3 Tipps für bewusste Pausen in vollen Wochen
1. Ortswechsel:
verlasse den Raum, in dem der Trubel stattfindet. Schon ein kurzer Tapetenwechsel verändert die Stimmung.
2. Ritual etablieren:
Ob Tee oder Kaffee, tiefes Atmen oder ein geöffnetes Fenster – ein wiederkehrendes Ritual hilft, den Kopf umzuschalten.
3. Klare Grenzen setzen:
Pausen sind Pausen. Keine E-Mails, keine Abstimmungen, kein „nur kurz".
Fazit:
Ich habe gelernt, dass diese kleinen Auszeiten keine Zeitverschwendung sind. Sie sind eine Investition in die eigene Leistungsfähigkeit.
Gerade für Führungskräfte in der IT, die oft in komplexen Projekten und internationalen Teams arbeiten, ist es entscheidend, nicht nur im Strom mitzuschwimmen, sondern bewusst innezuhalten.
Meine Frage an dich:
Wann hast du dir das letzte Mal in einer intensiven Woche bewusst eine Pause genommen und wie hat sie dir geholfen?
Geschrieben am: 10.08.2025 | Tags: Tipps